
Ja aus welchem Film ist diese Kamera bekannt geworden? Es war "The Amazing Spiderman 2012" in diesem Film wurde genau diese Messsucher Kamera gezeigt, eine "Yashica electro 35 GSN" . Ich wollte genau diese Kamera unbedingt haben und habe ewig in der Bucht gesucht, bis ich ein Angebot gefunden hatte, was ich bereit war zu bezahlen. Bei diesem Model handelt es sich um eine klassische Kleinbild-Kamera, mit 35mm Film. Diese Kamera wurde im Jahr 1973 - 1977 in Japan produziert. Sie hat ein fest verbautes Objektiv mit einer Brennweite von 45mm und eine maximale Blendenöffnung vom f/1.7, was schon ein recht lichtstarkes Objektiv ist. Die Naheinstellgrenze beträgt bei dieser Kamera 80cm und besitzt keine Auto-Fokus. Somit ist von Hand zu fokussieren, was Heute bei den modernen Kameras nicht mehr nötig ist.

Was ist das besondere an dieser Kamera, sie hat einen elektronischen Belichtungsmesser für Filmempfindlichkeiten von 25 - 1000 ISO. Es gibt auch eine Besonderheit sie hat eine Blendenvorwahl, was bedeutet das man die Blende zuvor einstellt und die Kamera anhand der vorher eingelegten Films und eingestellten ISO Wert die Belichtungszeit errechnet.

Bei dem Objektiv gibt es auch eine Besonderheit nicht nur die Blende wählt man am Objektiv aus, sondern man kann an dem Objektiv auch einstellen, ob die Kamera automatisch die Belichtungszeit berechnet (AUTO) oder Bulb (B) was soviel heißt, drückt man den Auslöser und hält, ihn nimmt die Kamera so lange auf bis man den Auslöser wieder loslässt. Man hat auf dem Objektiv auch kleine Hilfebilder wie die Sonne, Wolke oder ein Fenster damit man ungefähr weiß, wann man welche Blende auswählt. z.B. von 8 -16 wenn die Sonne volle Socke knallt. Oder wie man in Fotokreisen sagt "Wenn Mittags die Sonne lacht, benutzt man Blende 8" . Ja und fokussieren kann man am Objektiv natürlich auch, es gibt aber noch einen kleinen Hebel an der seit. Drückt man diesen nach unten, ist der Federmechanismus für den Selbstauslöser gespannt. Löst man aus, hört man wie der Zeit Auslöser los surrt und irgendwann die Kamera auslöst. Alles rein Mechanisch, die Elektronik sitzt im Objektiv und der Kamera.


Zur Filmempfindlichkeit gibt es, oben auf dem Kameragehäuse, eine keines Drehrad dort sind alle verfügbaren ISO Werte aufgelistet. Legt man jetzt einen Film ein z.B. "ILFORD HP5 400" bedeutet das man das Rad auf ISO 400 einstellt. Wenn man das gemacht hat und man stellt an der Kamera z.B. f/2.8 ein dann wird eine Belichtungszeit von etwa 1/250 von der Kamera eingestellt wird damit der Film richtig belichtet wird.
Hier auf dem Bild ist das kleine Fenster zu sehen mit der Raute drin. Das Rad, was oben auf der Kamera sitzt für die ISO Empfindlichkeit ist Mechanisch mit dieser Raute verbunden. Dreht man an dem Rad z.B. von 400 auf 100 ISO dann öffnet sich diese Raute und es trifft mehr Licht auf den Lichtsensor, der hinter der Raute verbaut ist. Damit kann die Kamera anhand des elektrischen Werts die Verhältnisse für Blende und Belichtung berechnen. Ich finde es sehr spannend was damals alles schon möglich war.

Wie man an dieser Linse sehen kann ist diese in Japan gefertigt worden. Das Yashinon DX Objektiv ist ein super Linse mit wirklich gut vergüteten Gläsern. Es kann sich ohne Probleme mit den heutigen Linsen noch messen.
Im Großen und Ganzen finde ich das es eine sehr schöne Kamera ist, generell finde ich die Kameras aus diesem Jahrzehnt sehr schön.

Hier sieht man, das diese Kamera die Linse direkt vor dem Film sitzen hat und es gibt kein Lichtvorhang wie bei einer Spiegelreflexkamera. Der Verschluss sitzt vorne in dem Objektiv verbaut. Auf dem Bild kann man auch gut die Blendenlamellen sehen hinter dem Glas. Vorne wo man die silbernen Schienen sehen kann läuft praktisch der Film darüber und wird von den Schienen auch geführt. Da die Kamera eine Batterie benötigt, kann diese auch mit dem roten Knopf geprüft werden. Für diese Kamera gibt es keine Batterien mehr die Originale mal dort reingehörten, somit muss man ein wenig Erfinderisch sein, funktioniert aber dann auch.